Manfred Schlenker

Foto: Rainer Neumann

15.3.1926 Berlin - 5.6.2023 Berlin

32 Antworten zu “Kondolenz”

  1. Dank erfüllt mich angesichts der Vollendung
    eines so großen Lebenswerkes und ob der unermüdliche Schaffenskraft mit einer Fülle von Kompositionen und Werken für die große und kleine (kirchen-)musikalische Praxis.
    Seine Musik gehört an so vielen Orten unseres Landes zum Repertoire der Sänger, Bläser, Organisten u.v.a.m..
    Möge Manfred Schlenker nun bei Gott die Klänge des Himmels kennenlernen und in das Gotteslob an diesem Ort mit einstimmen.
    In der Verbundenheit des Glaubens und Vertrauens.

  2. Liebe Familie Schlenker,
    nun ist schon wieder viel Zeit ins Land gegangen und die Gedanken haben sich nach der ersten Aufregung sortiert.
    Wir haben beim Standaufbau – Kirchenmusikervarband – auf dem Kirchentag von der Vollendung eines langen und arbeitsreichen Lebens
    von Manfred Schlenker erfahren. Per Whatsapp sind ja die Informationen und Anteilnahme schnell präsent und weitergeleitet worden.
    Am Kirchenmusikerstand während des Kirchentages haben wir viel über Leben und Werk von Manfred gesprochen, viele Begegnungen, Gedanken, persönliche Anteilnahme wurde geteilt. Möge Manfred Schlenker schauen was er geglaubt hat. Beide sind nun wieder vereint und das ist ein schönes Bild.
    Herzliche Grüße und Wünsche, Frank Thomas – Kantor an St. Marien zu Bergen auf Rügen, Kreiskantor für Rügen

  3. Liebe Familie Schlenker,
    viel zu spät kommt diese Nachricht (Brief folgt).

    AUF, KOMMT HERBEI, LASST UND WANDELN IM LICHTE DES HERRN!

    Ich bin so froh über das Miteinander mit Ihrem Vater. Heute habe ich einen Nachruf geschrieben:

    Danke, Manfred Schlenker

    Bleiben Sie alle behütet und beschützt,
    Ihre Ulrike Streck-Plath

  4. Lieber Manfred, vor fast genau 59 Jahren nahmst Du mich am Stendaler Dom unter Deine musikalischen Fittiche. Innerhalb von 2 Jahren konntest Du mich, der ohne große musikalischen Vorkenntnisse kam, auf das Studium in Halle vorbereiten. Unser Kontakt ist nie abgerissen. Ich bin sehr dankbar, dass sich unsere Verbindung, nachdem Ihr Richtung Berlin, ganz in unserer Nähe, umgezogen seid, intensivierte. Meine Frau und ich denken gerne an die gemeinsamen Stunden mit Dir und Deiner Ursula zurück. Ihr werdet uns fehlen!

  5. 22. Juni, 13 Uhr – ich sitze bei mir in der Marienkirche in Leipzig-Stötteritz.
    Meine Gedanken wandern in die Dorfkirche Stolpe. Thomas hat vorhin ein Foto vom Altarraum geschickt. So sehe ich Manfreds Bild und Sarg nun auch vor mir. Auf dem Altar hier habe ich eine Kerze für ihn angezündet. Im Ohr klingt sein schlichter und so schöner Satz zu „Mein schönste Zier und Kleinod bist“ nach, der die gestrige Chorprobe hier beschloss. Text und Noten in Manfreds Handschrift – unverwechselbar, einprägsam, besonders. Nicht nur in den vielfältigen Noten hat mich seine „Handschrift“ durch die Jahre des Studiums begleitet. Als Lehrer, Mentor, Chorleiter, Chef der Kimu hat er die Liebe zur Kirchenmusik mir ins Herz geschrieben und war und ist einer der Vorbilder und Wegbereiter in den für mich bis heute lebensbestimmenden Beruf. Ich bin sehr dankbar für die Wegstrecke, die ich mit Manfred und Ursula und mit euch anderen Kimulis gehen konnte, für so viele gute Erinnerungen und für den reichen musikalischen Schatz, mit dem wir ausgerüstet wurden.

    Mein schönste Zier und Kleinod bist auf Erden du, Herr Jesu Christ;
    dich will ich lassen walten und alle Zeit in Lieb und Leid in meinem Herzen halten.
    Dein Lieb und Treu vor allem geht, kein Ding auf Erd so fest besteht,
    das will ich frei bekennen. Drum soll nicht Tod, nicht Angst, nicht Not von Deiner Lieb mich trennen.

  6. Liebe Familie Schlenker, liebe Großfamilie der Musikbegeisterten, als natürliche Nachtigall nur kurze Zeit ein Wegesrandstimmchen wurde mir doch über die vielen Jahre hin Manfreds -und auch Ursulas- freundschaftliche Zuwendung und Stärke in Lebensfreude, Trost, Zuversicht und tiefem Glauben zuteil, die wir bei den unvergessenen jährlichen Wochenendtreffen des Alt-Jugendchores Stendal Gemenschaft singend verkünden konnten. Voller Dankbarkeit und in Ehrfurcht

  7. Viele gute Erinnerungen an Manfred Schlenker bewegen mich in diesen Tagen: aus der KiMu-Zeit im C-Kurs 1976-78/79, Begegnungen bei Bachwochen oder Gottesdiensten in Greifswald, später in Hohen Neuendorf und Schönfließ, dann der 90. Geburtstag mit Kantoren-Chor-Musik in der Kirche und lebendigem Austausch bei fröhlicher Feier im Märchenhaus. Die Zugewandtheit Eures Vaters, auch Eurer Mutter, zu uns (ehemaligen) Studenten war einmalig!

    In dankbarer Verehrung für Euren Vater bin ich trauernd mit Euch verbunden.
    Elisabeth Däblitz, geb. Lüpke

  8. Als ob ich den Tod von Ursula und Manfred geahnt hätte, stand das ganze letztes Jahr im Zeichen meines hochverehrten, geliebten Kirchenmusikschuldirektors, der zu den wichtigsten Persönlichkeiten meines Lebens gehörte.
    Nach den Corona-Jahren wagten wir uns im Juli auf Usedom wieder an ein Sommerkonzert, bei dem wir auch sein „Singt, Leute, singt“ und „Geh aus mein Herz“ aufführten. Monatelang begleitete mich seine liebenswerte Musik, und als ich die beiden dann im Spätsommer besuchte ließ ich ihnen eine CD von dem Konzert da, die Barbara vor ein paar Tagen in Manfreds Nachlass entdeckte. Sie fand die Aufnahme zu der jetzigen Situation so passend, dass sie Niko bat, ein Video zurechtzubasteln und bei YouTube hineinzustellen, was er dann auch sehr schön machte. Hier der Link:

    Vergangenes Wochenende führten wir zu Beginn des Kirchenmusiksommers in Benz und Koserow Händels Utrechter Te Deum und Jubilate auf. Das Konzert begannen wir a capella mit Manfreds Satz „Das ist köstlich“ und dachten dabei an ihn.
    Wie schön, dass Manfred mit seiner wunderbaren Musik auch weiterhin unter uns sein kann!
    Clemens Kolkwitz in Wolgast

  9. Liebe Bärbel, Cornelia und Geschwister,
    mit großer Erschütterung haben wir die Nachricht vom Heimgang Eures verehrten Vaters erhalten. Über 50 Jahre des gemeinsamen Musizierens im weitesten Sinne durfte ich mit ihm erleben und denke dankbar daran zurück.
    Nun hat sich ein Kreis geschlossen, ein Kreis der aus unendlichem Fleiß, großer Disziplin und musikalisch, kompositorischem Einfallsreichtum in seinem so einzigartigen Schaffen bestand. Seit weit über 10 Jahren durfte ich daran unmittelbar teilhaben und oft auch einen bereichernden Gedankenaustausch über die Probleme der heutigen Welt mit ihm führen.
    Es ist für mich sehr, sehr schmerzlich den großen Verlust zu akzeptieren. Manfreds Wunsch entsprechend, die letzten 11 Kompositionen zu Caspar David Friedrich fertigzustellen, lässt ihn mir noch einmal ganz nahe sein.
    Wir sind in Gedanken bei Euch und wünschen Euch von ganzem Herzen viel Kraft für die Bewältigung des schweren Verlustes.
    Die vielen gemeinsamen Jahre bleiben mir unauslöschlich in dankbarer Erinnerung.
    Viele herzliche Grüße senden Euch
    Klaus und Catina

  10. „Singt, Leute, singt, damit ihr den Teufel bezwingt!
    Musik ist ein Engel, der auch im Gedrängel uns hilft, dass das Gute gelingt.“
    (Manfred Schlenker)

    Manfred Schlenker war von unglaublicher Schaffenskraft. Allein im Alter von über 90 Jahren hat er in unserem Verlag 20 Werke publiziert (und ein großer Teil seiner Kompositionen ist noch gar nicht verlegt). Seine Kreativität war bewundernswert, sein positives Denken bemerkenswert. Seine Frau Ursula war sicherlich die Kraft, die das alles möglich machte. Gott hat ihm gegeben, was nicht allen vergönnt ist, aber Manfred Schlenker hat diese Gaben benutzt und Musik geschaffen, die uns auch in Zukunft begleiten wird. Singt, Leute, singt …

  11. Mein herzliches Beileid für die Familie.
    Möge er schauen, was er geglaubt hat.
    Mit schwesterlichen Grüßen

  12. Manfred gehörte zu den beeindruckendsten Menschen die ich in meinem Leben kennen lernen durfte! Seine dynamisch-kreative und zu tiefst menschliche Ausstrahlung war äußerst prägend. Als ehemalige Kimu-Studenten hat er uns dadurch das Tor zu seinem und unserem schönen und erfüllendem Beruf weit geöffnet! Was wir durch ihn lernen konnten und was wir mit ihm erleben dürfen wird unvergessen bleiben. Beispielhaft auch seine Schaffenskraft im hohen Alter, die geprägt war von der Sehnsucht nach einer friedlicheren Welt und der Gewissheit zum Frieden Gottes.
    Mit großen er Dankbarkeit

  13. Manfred war ein streitbarer Mensch für Dinge, die ihm gerecht erschienen, und stand in jedem Moment auf der Seite seiner Schüler in der damaligen Kirchenmusikschule in Greifswald.
    Bleibende Erinnerungen sind die lebendigen Chorfahrten: z.B. Bergen/Rügen oder Hiddensse und quer durch Vorpommern und natürlich die Greifswalder Bachwochen
    Manfred Schlenker trug seine Frömmigkeit nicht vor sich her, er lebte sie.
    So einen authentischen Menschen wie Manfred findet man selten. Was er glaubte, gab er in seiner Musik und den Texten weiter.
    Er war ein grundehrlicher Mensch ohne Schnörkel und Arroganz;
    Ein Bischof war ihm nicht wichtiger, als ein Schüler.
    Er besaß offenbar ein tiefes, unerschütterliches Gottvertrauen und eine Gottesfurcht. „Gott tut Wunder“ oder „Immer heiter, Gott hilft weiter!“ waren nicht nur so daher gesagt.
    Er lehrte uns, es gäbe zwei Kapitalfehler auf Erden, die sind: den falschen Beruf haben und den oder die nicht richtig gewählte Partner oder Partnerin.
    Mit solchen Weisheiten hat er uns, auch mich, auf das Leben vorbereitet. In großer Verehrung und Dankbarkeit verneige ich mich vor ihm.

    In herzlicher Verbundenheit

  14. Manfred Schlenker hat Jahrzehnte meines musikalischen Lebens geprägt. Während meines Kirchenmusik-Studiums in Halle sangen wir regelmäßg Chorstücke von ihm. Oft begann die Probe mit Satz: „Braucht noch jemand einen Schlenker?“ Gemeint war natürlich das entsprechende Notenheft.
    Erst später, in Oberhavel, haben wir uns persönlich kennengelernt. Gemeinsam mit seiner Frau Ursula war er mehrfach im Pfarrsprengel Liebenwalde zu Gast,
    übernahm sogar Vertretungsdienste während meiner Erziehungszeiten.
    Und schließlich begegneten wir uns regelmäßig in Hohen Neuendorf oder Stolpe, wo ich gern gemeinsam mit meinem Mann Gottesdienste und Konzerte besuchte.
    Manfred Schlenker, ein wunderbarer Mensch, Musiker und Komponist. Seine Kompositionen sind von tiefem geistlichen Inhalt geprägt und tragen eine Botschaft in die Welt. Aber auch voller Humor. Das Lied „Vom Kakadu in Indien“ war in unserem Chor ein beliebtes Geburtstags-Wunsch-Lied.
    Ich wünsche Dir, liebe Barbara, gemeinsam mit allen Angehörigen, dass die Trauer um euren Vater getragen wird von der Dankbarkeit für dieses segensreiche und lange Leben.

  15. Mit großer Traurigkeit und Erschütterung haben wir von Manfred Schlenkers Tod gehört und gelesen. Ein so reiches und erfülltes Leben hat seinen Kreis ausgeschritten. Die gut 50 Jahre der gemeinsamen Arbeit mit ihm als Dirigent, Liedbegleiter und zuletzt als Helfer bei seinen so umfänglichen Kompositionen werden mir in allerbester Erinnerung bleiben.
    Für heute sende ich Euch in trauriger Verbundenheit sehr herzliche Grüße

  16. Manfred war in den 1960er Jahren am Stendaler Dom mein Orgellehrer und Vetrauter und großes Vorbild, und über zehn schöne Jahre durfte ich in der Domkantorei, im Posaunenchor und Jugendchor mitsingen und dann an Orgel und Cembalo den Chor bei Aufführungen unterstützen.
    Ja, Manfred hat ein gesegnetes Alter erreicht und konnte auf ein schönes, erfülltes und mit reichen Gaben ausgestattetes Leben zurückblicken. Nun ist er seiner lieben Frau Ursula, Eurer Mutter, nachgefolgt und wieder mit ihr vereint.
    Ich möchte der gesamten Familie mein tiefempfundenes Beileid aussprechen.

  17. … ein umtriebiger, sehr Kreativer in Wort & Musik, ein Denkmal lebendiger Kirchenmusik – seit vielen Jahrzehnten – ist nun aus dieser Welt geschieden …, aber doch in einem gesegneten Alter. Er hat geprägt!

  18. Viele Erinnerungen gehen einem durch den Kopf, und wenn ich morgen aus Manfreds Heft „…Singt alte liebe Lieder“ mit meiner Kantorei singen werde, werden diese sicher noch stärker. Nun sind die beiden wieder zusammen wie in den vielen Jahrzehnten davor.

  19. „Sie sind der erste, der auf mein Schild hereinfällt!“ Mit diesen fröhlichen Worten begrüßte mich Manfred, als ich in den Sommerferien 1975 spontan und ungeplant an seiner Tür in der Bahnhofstraße klingelte. Es folgte eine Einladung zum Tee durch Ursula und ein mich nachhaltig bannendes Begegnungserleben in ihrer beider Wohnzimmer. 3 Jahre später dann ein KIMU-Studium und fortan lebenslang eine feine Rückenstärkung … – was für eine Fülle an Begegnungen, Kraft, Zuversicht, Frische, Justierung, Erdung – musikalisch, geistlich, geistig, menschlich! Was war damals passiert? Manfred hatte eben erst als neuer Chef der KIMU seine Arbeit aufgenommen und im Dom ein einfaches Schild mit dem Hinweis auf die Kirchenmusikschule platziert. Mit Adresse … Ich hatte vor den Ferien die Schule beendet und war in bester Sommerlaune auf einer Ostseeküsten-Radtour auch im Greifswalder Dom „gestrandet“, stieß dabei auf dieses Schild… – erstaunt, denn von einer Kirchenmusikschule in Greifswald hatte ich noch nie etwas gehört. Halle, Dresden, Eisenach, Görlitz. Doch Greifswald? Wenige Minuten später wollte ich’s genauer wissen und klingelte… ein Leben prägender Moment! Mich erfüllt Dankbarkeit für die reichen Gaben des miteinander Erlebten und das unendliche Maß des für uns Bleibenden. In herzlichster Verbundenheit und großem Respekt vor diesem tief beeindruckenden Leben!

  20. „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
    Der ist nicht tot, der ist nur fern;
    Tot ist nur, wer vergessen wird.“ Immanuel Kant

    Lieber Niko, liebe Familie Schlenker,

    Nach einem langen, erfüllten Leben ist euer Vater, Großvater und Urgroßvater von euch gegangen.
    Ich möchte euch und ihnen mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Worte können nur wenig Linderung des schmerzhaften Gefühls verschaffen, dass so ein Abschied hinterlässt.

    Aber vieles von seinem Wesen, seiner kreativer Kraft, seiner Leidenschaft und seiner Liebe zur Musik, seinem „schlenkerschen“ Humor, seiner Art zu denken … lebt in euch weiter und wird somit in die Zukunft getragen.
    Und er lebt in seinen Werken weiter, die bei jedem Erklingen die Welt wieder ein wenig in seinem Geist erschwingen lässt.

    Ich wünsche euch allen viel Kraft für diese Trauerzeit.

    In aufrichtiger Anteilnahme

  21. Christoph Caesar schickte mir dieses Foto. Das entstand bei der Feier der Hochzeit von Angelika Caesar im Kapitelsaal des Stendaler Doms….

  22. „Manfred Schlenker verstorben“ – als mich die Nachricht erreichte, wollte ich es nicht glauben. Wusste ich doch, es geht ihm gut und dass er aktuell an den Korrekturen letzter Hand einer aktuellen Veröffentlichung arbeitete und bereits wieder so manches neue Projekt plante. Nun hat sich dieses erfüllte, frohe Leben vollendet und lässt uns in Dankbarkeit zurück als Sachwalter seines Vermächtnisses.
    Manfred war für viele meiner Generation in Stendal und darüber hinaus, die wir damals jugendliche Grünschnäbel waren, prägend und wegweisend. Er hat uns die Welt der Musik eröffnet, uns gezeigt, dass wir nicht Musik um Ihrer selbst machen, sondern für die Gemeinschaft in der wir leben. Dabei ging es ihm immer um sehr viel mehr als „nur“ die Musik. Manfred war freigebig mit seinen Talenten, seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und Einsichten, seiner fröhlichen Verbindlichkeit und Geselligkeit und es war für ihn Herzensanliegen, all das mit möglichst vielen jungen Menschen und auch älteren zu teilen. Dabei konnte, wer dafür offen war, Einsicht, Prägung und Wegweisung empfangen. Er hat gelebt, was er geglaubt hat und hat Zeugnis abgelegt in seinem Wirken für eine gerechte Gesellschaft, eine frohe Gemeinschaft und eine friedliche, bessere Welt. Die Impulse und Wegweisungen, die ich in der Begegnung mit ihm und seiner Familie und durch sein Wirken empfangen durfte, waren später nichts weniger als ein Kompass für den Weg durch das Leben – durch alle Höhen und Tiefen, Irrungen und Wirren, die es bereit hält. Ich bin ihm und seiner vor wenigen Wochen ebenfalls verstorbenen Frau Ursel dafür sehr dankbar. Diese beiden Menschen bleiben mir immer gegenwärtig.
    Ich muss an Mendelssohns Paulus denken. Da heißt es im Schlussrezitativ: „ … , so hat er einen guten Kampf gekämpft; er hat den Lauf vollendet; er hat Glauben gehalten; hinfort ist ihm beigelegt die Krone der Gerechtigkeit ….“
    In Dankbarkeit

  23. Ein langes und erfültes Leben ist zu Ende gegangen. Manfred schlenker war für mich ein Vorbild, als Mensch und Musiker.

  24. Es ist ein deutlicher Einschnitt, wenn sich das Leben eines so besonderen Menschen vollendet. Es war ein großes Leben, das Manfred Schlenker gelebt hat. Viele haben ihm viel zu verdanken. Auch vor Gottes Thron wird er sich in den Lobgesang einreihen, das kann ich mir anders gar nicht vorstellen.

  25. Es gibt Menschen, von denen man sich nicht vorstellen kann, dass sie einmal nicht mehr da sind. So ging es mir mit Ursula und Manfred. Und trotz der 97 Lebensjahre bin ich irgendwie geschockt und werde den Rest des Tages nicht mehr viel auf die Reihe bekommen, merke ich.

    Gott lass ihn selig ruhn! Uns bleiben eine Reihe von Lieblingsliedern, Geschichten und Erinnerungen, von herzlich bis kurios. Was für Originale die beiden waren!

  26. Auch wenn sich ein langes Leben voller Musik und Dankbarkeit vollendet und erfüllt hat, ist es sehr traurig. Ich glaube, Manfreds größter Wunsch war, dass seine Musik und sein großer Wunsch nach Frieden in und mit uns fortlebt. Wir haben soviel Gutes von ihm und seiner Familie erfahren dürfen. Das ist ein großer Schatz. Und ich denke auch daran, wieviel Fröhlichkeit wir zusammen erlebt haben. Er hatte die tiefempfundene Heiterkeit, die aus der Weisheit geboren ist.

  27. Ich bin im Süden Brandenburgs aufgewachsen. In der Potsdamer Kirche, so erinnere ich, lautete der Titel der Kirchenzeitung, wurde meine Mutter aufmerksam auf eine Einladung zu sogenannten Hilfskirchenmusikerkursen an der Kimu Greifswald und meldete mich dort an. Ich war begeistert, habe später von 1983 bis 1987 in Greifswald Kirchenmusik studiert und arbeite seitdem in diesem Beruf wieder im Süden Brandenburgs. Danke für alles gemeinsame Musizieren!

  28. Liebe Kinder, Enkelkinder und Anverwandte von Manfred Schlenker,
    danke für dieses schöne Foto, das so treffend die Herzlichkeit Eures Vaters ausstrahlt. Ich hatte das große Glück, zu den ersten zu gehören, die unter seiner Leitung in Greifswald Kirchenmusik studieren durften. Extern. Durch die intensive Tätigkeit in der Strasburger Gemeinde, Heirat, Geburt von vier Kindern, konnte ich die Ausbildung zur C-Musikerin erst im letzten Jahr seiner Tätigkeit in Greifswald beenden. Während alle „offiziellen Stellen“ mir das nicht noch einmal ermöglichen wollten, hat er mich aufgenommen und gefördert: „Fangen Sie erst einmal an. Ich nehme Sie als blinder Passagier auf.“ Diese Großherzigkeit und Unterstützung hat dazu geführt, dass ich viele Jahre in Strasburg erfolgreich Kirchenmusik betreiben konnte. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.
    Und so wirken nicht nur seine tief gehenden Lieder, Melodien, Werke in mir und so vielen Menschen nach, sondern eben auch diese Herzlichkeit, sein Verständnis und seine Bereitschaft, auch einmal unkonventionelle Wege zu gehen.
    Ich bin sicher, dass der Segen, den er ausgesandt hat, weiter wächst, nachwirkt und vor allem auch zu Euch, seiner Familie zurück kehrt. Möge Euch die Erinnerung an seine Liebe trösten und die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Herzliche, traurige und dankbare Grüße.

  29. Ich bin so traurig. Wie sehr wir wohl alle gebetet haben! Das verbindet uns, genau wie seine an uns weitergegebene Lust, Energie und Freude am Musizieren. Er hatte durch Krieg und Gefangenschaft einen neuen Weg beschritten. Diese Freude hat er uns vermitteln können, sie ist übergesprungen und geblieben, weil für diese Musik Liebe entstanden ist.
    Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, keine Post von ihm an uns mehr zu erhalten. Es war so berührend, immer noch Mentor mit Wertschätzung an uns, aufbauender Zuspruch, ein bisschen fast Vaterfigur, denn wer von uns hat noch Eltern? Seine Gedanken, seine Kompositionen werden uns bleiben, die Liebe zum Musizieren, besonders zum Singen!!! Innerlich hören wir die vielen Chorsätze, haben wir sie an andere vermittelt und werden sie immer weitergeben.

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Kontakt:

Sebastian Schlenker via mail@sebastian-schlenker.de